Die heutige Nebenstrecke von Husum über Tönning nach Bad St. Peter-Ording wurde in drei Abschnitten eröffnet, wobei einer dem anderen jeweils erst nach fast vier Jahrzehnten folgte.
Zunächst wurde bereits am 25.10.1854 die Eisenbahn von Flensburg über Husum nach Tönning eröffnet. (Die Marschbahn Hamburg - Westerland, die diese Strecke heute in Husum trennt, wurde im Abschnitt Lunden - Husum - Bredstedt erst am 17.10.1887 eröffnet.) Der Abschnitt von Tönning nach Garding folgte am 15.10.1892, und erst der 24.06.1932 brachte die Verlängerung nach St. Peter-Ording.
Im mittleren Abschnitt, zwischen Tönning und Garding, liegt in km 28,4 die heute als Haltepunkt geltende Station Katharinenheerd. Das "Amtliche Bahnhofverzeichnis 1938" weist Katharinenheerd als Haltestelle ohne Kopframpe, aber mit vollem Güterverkehr aus.
Von dieser Bedeutung zeugt heute allenfalls noch das ehemalige Empfangsgebäude, dessen Größe so gar nicht zur kleinen Ortschaft Katharinenheerd passen mag. Zu bedenken ist jedoch die starke landwirtschaftliche Ausrichtung der Region, die einst zu einem großen Güterverkehrsaufkommen geführt hat.
Die Bedienung der Strecke Husum - Bad St. Peter-Ording wurde nach Ausschreibung durch die für den Schienenpersonennahverkehr in Schleswig-Holstein zuständige Landesnahverkehrsgesellschaft ab dem 05.11.2000 an die Nord-Ostsee-Bahn (NOB), eine Gesellschaft der Connex-Gruppe, vergeben. Anstelle der zuletzt von der DB hier eingesetzten Triebwagen der Baureihe 628 verkehren seitdem die LINT 41/H-Triebzüge der NOB auf der Halbinsel Eiderstedt.
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29.07.2002
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Das ehemalige Empfangsgebäude wird schon seit vielen Jahren als privates Wohnhaus genutzt.
29.07.2002
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Modernes Wartehäuschen
28.08.2005
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Blick aus Richtung Tönning
28.08.2005
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Interessanter Link:
Der Webauftritt der Nord-Ostsee-Bahn
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